Die Waldgaststätte „Jägerhaus” kann auf eine sehr
lange Tradition zurückblicken. Seit dem 12. Mai 1786 besitzt dieser
Ort auf dem Pass zwischen Mönchswalder und Adler Berg die Konzession
zur Bewirtung von Gästen. Gründer dieser Gastlichkeit war der
kurfürstliche Hauptmann Friedrich Tobias von Zittwitz. Die Straße
über den Mönchswalder Berg bildete damals einen der Handelswege,
die von Bautzen nach Böhmen führten. Bis zum Jahre 1895 stand
das erste Gebäude und hieß „Adlerschänke”. Es
befand sich dort, wo heute das hölzerne Nebengebäude steht. Die
Grundmauern und der Keller sind noch von 1786.
Das heutige „Jägerhaus” wurde 1892 erbaut. Der erste Pächter
der Gaststätte war Herr Karl Berger aus Wilthen. 1930 übernahm
sein Sohn Kurt Berger die Lokalität. Er führte die Gaststätte
bis 1965. Nach einem Umbau und Renovierungen stand ab 15.11.1966 das Haus
wieder für die Gäste aus nah und fern offen. Inhaberin war nunmehr
eine Enkelin von Karl Berger gemeinsam mit ihrem Ehemann. Frau Christa Lehnert,
geb. Berger und Johannes Lehnert führten das Jägerhaus bis 1990.
In den Jahren bis 1989 wurden unter den herrschenden Verhältnissen,
private Interessen und Initiativen eingeschränkt. So wurde die Gaststätte
erst in Kommission und ab 1975 als Angestellte der HO von Fam. Lehnert betrieben.
Als im Zuge der gesellschaftlichen Veränderungen 1989/1990 Möglichkeiten
zum Erwerb des so genannten „Volkseigentums” per Gesetz eröffnet
wurden, stellte Johannes Lehnert einen Privatisierungsantrag. Die Nachfahren
des ersten Pächters des „Jägerhauses” wurden zu dessen
ersten Eigentümern. 1991 übernahm seine Tochter Andrea Lehnert
von ihren Eltern den Besitz und führt das „Jägerhaus”
zu Wilthen noch heute.
Gegenüber dem Jägerhaus erblickt man eine mannshohe Holzfigur,
Martin Pumphut, eine Sagengestalt der Oberlausitz. Aufgestellt wurde diese
Figur ursprünglich am 19. August 1939. Mehr Informationen erhalten
Sie im Link „Pumphut”